Artenschutzabkommen verbietet geschützte Hölzer

eine Chance für das Holz von treeme

„Cities“ ist ein Reizwort in der Musikindustrie. Wer in seinem Reisegepäck ein Cello aus Palisander-Holz hat, muss an der Grenze damit rechnen, dass ein entsprechendes Zertifikat vorgelegt werden muss, welches beweist, dass es nicht aus Hölzern gefertigt wurde, die auf der Liste des aktuellen Artenschutzabkommens stehen. Es gibt sehr gute Alternative zu den geschützten Tropenhölzern und dieses Holz wird schon seit Jahrhunderten als Instrumentenholz eingesetzt.

Wer mit seinem Instrument auf Reisen gehen will, muss aufpassen!
„Cites“ beunruhigt die Musikbranche. Dahinter steckt das neue Washingtoner Artenschutzabkommen. Diese weltweite Übereinkunft zum Erhalt von 35.000 Tier- und Pflanzenarten ist Anfang 2017 verschärft worden. Mit von der Partie sind auch typische Instrumentenhölzer wie Palisander, Bubinga und Kosso – bisher unentbehrliche Grundlage für den Bau unterschiedlichster Musikinstrumente.

treeme Paulownia Edelholz-Plantagen

Selbst wer eine 1963 Stratocaster sein Eigen nennt, kann ohne gültige Papiere an der Grenze Ärger bekommen. Händler sind dazu verpflichtet, jedes Instrument einzeln zu dokumentieren. Das macht auch Sinn. Interpol schätzt, dass zwischen 15 und 30 Prozent aller gehandelten Holzarten immer noch illegal abgeholzt werden. Um den weltweiten Bedarf zu decken, werden Alternativen zu traditionellen Tonhölzern gesucht.

Das Holz der Paulownia wird schon seit Jahrhunderten für eine Vielzahl an Instrumenten eingesetzt. Die Chinesen haben mit diesem Baum gute Erfahrungen gemacht, allerdings ist das treeme-Holz in Europa nahezu unbekannt. Es ist leicht (300 kg pro Kubikmeter im Gegensatz zu Eiche, die 540 kg pro Kubikmeter wiegt) und Formstabil. Die Klangqualität ist exzellent, und das geringe Gewicht ist für Instrumente wie Gitarren optimal, schließlich zählt jedes Gramm, das auf einer Bühne für Stunden gehoben werden muss. Ohne Äste und mit exzellenter Textur ist dieses Holz prädestiniert, illegal geschlagenes Palisanderholz zu substituieren. Es gibt allerdings erst wenige Instrumentenhersteller, die dieses Holz verarbeiten können, denn der Markt an geeigneter Holzqualität ist derzeit überschaubar.

treeme Paulownia Edelholz-Plantagen

Paulownia in Edelholzqualität wird derzeit aus China importiert. Schon bald kann der Bedarf von heimischen Paulowia-Hölzern befriedigt werden. In Brandenburg und in Baden Württemberg wachsen derzeit junge treeme-Bäume unter anderem für dieses Einsatzgebiet. Da sie nur zwölf bis vierzehn Jahre bis zur Schlagreife benötigen, kann dann der Bedarfsmarkt in der Tonholz-Branche mit europäischem Paulownia-Holz von treeme beliefert werden.

In der Zwischenzeit heißt es also aufgepasst, denn je nachdem, welchen Zöllner man an der Grenze antrifft, kann es sein, das im schlimmsten Fall ein neues Instrument, in dem nachweisbar Hölzer verbaut worden sind, die auf der Artenschutzliste stehen, vernichtet werden kann. Es hat sich mittlerweile bei Musikern herumgesprochen, die oft die Grenzen überqueren, dass sie ihre Instrumente begutachten lassen. Am Thünen-Institut in Hamburg beispielsweise werden jährlich Hunderte Instrumente von Scorpions bis Maffay unter dem Mikroskop genau begutachtet und bekommen einen entsprechenden Instrumentenpass. Auch der öffentliche Auftritt bei einem Konzert mit einem „Palisander-Instrument“ ist nicht unproblematisch.

Aber keine Angst, für Musiker ändert sich zunächst erst mal gar nichts – selbst wenn Sie ein Instrument besitzen, das aus geschützten Edelhölzern verarbeitet wurde. Die private und öffentliche Nutzung des Instrumentes, ob Trommel, Geige, Flöte oder Gitarre fällt (noch) nicht unter die verschärften Bestimmungen von Cities. Es ist nicht illegal, solange es dabei nicht um Werbe- oder Verkaufsveranstaltungen für ein Instrument handelt. Letztendlich wird Palisander aber gänzlich aus dem Instrumentenbau verschwinden – die Alternative dazu wächst ja gerade. Folgende Hölzer stehen auf der „schwarzen Liste“:
https://www.bfn.de/fileadmin/BfN/cites/Dokumente/Barrierefrei-holzliste-5.pdf

treeme bietet Interessenten die Möglichkeit an, Erlösbeteiligungsansprüche bezogen auf den Verkauf des Edelholzes von treeme Bäumen zu erwerben. Die Mindestanzahl an Ertragsbeteiligungsansprüchen beträgt dabei 15. Wir freuen uns, wenn Sie für detaillierte Information Kontakt mit uns aufnehmen.